Wie meine Stammleserinnen und Leser wissen, zeichne ich täglich mit Stift auf Papier. Bevorzugt Porträts mit Kohle. Damit ich tägliches Zeichnen in meinen Alltag integriert bekomme und auch in meinem Alltag erhalte, belege ich mit einer gewissen Leidenschaft Online-Workshops.
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Ich zeichne – und das jeden Tag.
Im Blog habe ich über meinen Selbstversuch in den Blogbeiträgen zum Beispiel hier Jeden Tag etwas Neues lernen – Eine tolle Motivation! oder auch in Was sind die Rhythmen des Kopfes? berichtet und zum Erfahrungsaustausch in den Kommentaren eingeladen.
Ich glaube, dass jeder zeichnen kann, es ist eine erlernte Fähigkeit, nicht nur etwas, das man von Geburt an kann! Man muss es lernen, so wie man ein Instrument spielen oder lesen lernen muss.
In meinem aktuellen Workshop verwendet der Dozent folgendes Material
Papierwischer-Set, 6er Set
Strathmore® 400 Recycled Toned Skizzenblock, Grau, 27,9 cm x 35,5 cm, 24 Blatt
Conté à Paris™ Rötelstift, Sanguine (610)
DERWENT Künstlerstifte im Metalletui, Kohlestifte
Beliefert wurde ich von https://www.kreativ.de/
Der Workshop ist für erfahrene Künstler entwickelt, die traditionelle Zeichentechniken beherrschen wollen. Er soll helfen, schnell Fortschritte zu machen und Spaß am Zeichnen zu bekommen!
Die Kohlestifte sind in einem Metalletui, in diesem liegt ein Anspitzer bei. Der Anspitzer ist für weiche Kohlestifte einfach unbrauchbar. Kohlestifte werden mit einem Messer und Schmirgelpapier angespitzt. Der Dozent verwendet einen elektrischen Anspitzer und erklärt, worauf man beim Kauf achten muss. Leider finde ich im deutschen Markt diesen Anspitzer leider nicht und kenne mich mit den internationalen Stromanschlüssen wirklich nicht aus. Vermutlich benötige ich einen Adapter?
Ich verwende ein Skalpellmesser und Schmirgelpapier.
In dem Workshop werden altehrwürdige Zeichentechniken in Kombination mit modernen Ansätzen erlernt. Es werden Techniken gezeigt, die von Meistern wie Leonardo Da Vinci, Michaelangelo, Dali und vielen anderen übernommen wurden, sowie Lichttechniken von Rebrandt Van Rijn.
Am Ende dieses Kurses sollte ich in der Lage sein, Zeichnungen in akademischer Qualität von jedem beliebigen Thema anzufertigen, das mein Herz begehrt.
Bei dem Papierwischer-Set habe ich mich wohl verkauft.
Der Conté à Paris™ Sanguine (610) ist ein Rotelstift
In dem Workshop wurde auch der Umgang mit Wickelkohlestiften gezeigt. Von GENERAL’S® Peel & Sketch™ gibt es die Wickelkohlestifte in einem Set mit schwarzen 3 Kohlestiften in drei Härtegraden und einem Radiergummi. Nach Verbrauch der Stifte wird einfach am Faden gezogen und der schmale Papierstreifen abgewickelt. Anspitzen erfolgt mit einem Schmirgelbrettchen.
Ich habe mich für die Alternative entschieden und DERWENT Künstlerstifte im Metalletui, Kohlestifte bestellt. In dem Metalletui sind fünf wasserlösliche Kohlestifte in verschiedenen Härtegraden, ein Tinted Charcoal in Weiß und ein Anspitzer.
- 5 Charcoal Stifte: 2 x Dark, 2 x Medium, 1 x Light
- 1 x Tinted Charcoal, weiß
Strathmore® 400 Recycled Toned Skizzenblock, Grau, 27,9 cm x 35,5 cm, ist zurzeit mein bevorzugtes Papier für Porträts mit Kohle. In dem Workshop übe ich vor allem den Umgang mit diesem Papier und die Erzeugung von 10 Grauwerten zwischen tief Schwarz und hellem weiß.
Bei weißem Papier ist das Papier der hellste Farbton.
Bei farbigem Papier muss man die hellen Töne selber auch zeichnen. Dafür sind die Mittelwerte das Papier.
Warum Kohle für Porträts so überzeugend ist.
Wenn ich an die Anfänge meiner künstlerischen Laufbahn denke, war ich damals vor allem mit Kohle beschäftigt. Mir gefiel der Weg, auf dem ich mich mit diesem Material bewegen konnte, und ich mochte die Ergebnisse, die ich damit erzielte. Inzwischen habe ich mich zwar auch anderen Medien zugewandt, aber Kohle bleibt für mich eines der besten Porträtmaterialien.
Kohle hat eine Reihe von Eigenschaften, die sie zu einem idealen Mittel für Porträts machen. Zunächst einmal ist sie sehr wandelbar: Mit einem Pinsel kann man sie auftragen, aber auch mit den Fingern oder einem Stück Papier. Man kann sie verwischen, streichen oder auftragen, und so unendlich viele Effekte erzielen.
Außerdem ist Kohle sehr intensiv in ihrer Farbe. Das macht sie ideal für Porträts, bei denen es darum geht, starken Ausdruck zu erzielen. Sie eignet sich aber auch für ruhigere Porträts, bei denen man sanftere Töne anstrebt.
Schließlich ist Kohle auch ein sehr sensitives Material. Es reagiert sehr stark auf Berührung und Bewegung und kann so sehr lebendige Porträts erzeugen.
Die meisten Menschen denken beim Wort „Kohle“ zunächst an einen Zeichner oder Maler. Dabei ist die äußere Erscheinung von Menschen seit jeher ein wichtiges Thema für Porträts.
Die Farbe Schwarz steht für Schönheit, Kraft und Unendlichkeit und gibt Porträts eine besondere Note.
Natürlich kann man auch mit anderen Materialien zeichnen oder malen, aber die Ästhetik der Kohle ist unvergleichlich. Sie hat etwas Melancholisches und Erhabenes zugleich und bringt die Seele des Künstlers zum Ausdruck. Keine andere Farbe kann so viel Emotionen vermitteln wie Schwarz.
Empfehlung
Ein Teil meiner aktuellen Arbeiten habe ich in der Kategorie Auf Kohle geboren im Blog veröffentlicht.
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