Virtuelle Welten liegen stark im Trend, sei es in Computerspielen oder auch bei Planungsprozessen in der Industrie. Der Übertragungs- und Speicherstandard OMAF – entwickelt vom Gremium MPEG – sorgt künftig dafür, dass alle VR-Geräte die gleiche Sprache sprechen und miteinander kompatibel sind. Mit der HEVC Tile Based Streaming-Technologie aus dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut lässt sich die Auflösung von 360-Grad-Videos mit OMAF deutlich steigern. So hält hochauflösendes Videomaterial Einzug in die Virtuelle Realität.
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Babylonisches Sprachgewirr ist zwar mitunter ganz unterhaltsam – allerdings nur dann, wenn man im Urlaub entspannt den Gesprächen am Nachbartisch im Café lauscht. Möchte man dagegen Inhalte an den Mann bringen, ist es deutlich entspannter, wenn man die gleiche Sprache spricht. Das gilt nicht nur für Menschen, auch technische Geräte und Services sollten sich verstehen und auf eine einheitliche Sprache zurückgreifen.
Was in der menschlichen Kommunikation beispielsweise die Weltsprache Englisch ist, sind in der Welt der Technologie spezielle Standards. Einen solchen Standard hat das Gremium MPEG nun entwickelt. Sein Name: „Omnidirectional Media Format“, kurz OMAF. Er vereinheitlicht die Übertragung und Speicherung von VR-Inhalten, also etwa von 360-Grad-Videos, die beispielsweise auf einer VR-Brille angesehen werden können.
Im Standardisierungsgremium MPEG haben alle Industriebereiche mitgewirkt, die etwas mit den Virtuellen Realitäten zu tun haben. Auch Forscher vom Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut HHI in Berlin haben ihre Kompetenz mit eingebracht: Sie brachten Technologien in den Standard ein, mit denen heutige und zukünftige Geräte effizient mit hochaufgelösten Daten versorgt werden können. Der Clou: Smartphones können VR-Inhalte mit einer deutlich höheren Qualität anzeigen, wenn die Nutzerblickrichtung beim Streaming berücksichtigt wird. Der OMAF-Standard ist beim letzten MPEG-Meeting im Oktober technisch finalisiert worden und soll Anfang 2018 veröffentlicht werden.
Hohe Auflösung von 360-Grad-Videos – auch auf mobilen Endgeräten
Ein Kernaspekt beim OMAF-Standard, insbesondere der VRIF-Richtlinien: Die Auflösung von 360-Grad-Videos, wie man sie etwa mit VR-Brillen anschaut, soll steigen. Die Technologie HEVC Tile Based Streaming aus dem Fraunhofer HHI erlaubt hier einen großen Sprung nach oben. Der Clou: Das gesamte 360-Grad-Video wird in Kacheln des HEVC-Videostandards aufgeteilt, die unabhängig voneinander encodiert werden. Aus diesen Kacheln baut sich das Endgerät, also etwa die VR-Brille, das benötigte Bild in optimaler Auflösung zusammen. In Blickrichtung des Nutzers ist das Bild daher hochaufgelöst, hinter ihm ist die Auflösung gering. Bislang galt es, für jeden Blickwinkel ein eigenes Video auf dem Server vorzuhalten – eine kostspielige Angelegenheit. Der HEVC Tile Based-Ansatz bietet zahlreiche Vorteile: Die Auflösung lässt sich stark verbessern, es müssen deutlich weniger Videodaten auf den Servern gespeichert werden, die Betriebskosten sinken.
Quelle Pressemitteilung.
Wir haben euch in den letzten Tagen in unserem Blog die 360° Panoramarenderings vom Pavillon Mies van der Rohe gezeigt. Der Deutsche Pavillon wurde von Mies van der Rohe für die Weltausstellung 1929 erbaut. Nach der Ausstellung wurde er 1930 abgebaut und nach mehreren Initiativen zwischen 1983 und 1986 an der ursprünglichen Stelle wieder errichtet.
360° Panoramarendering
https://blog.r23.de/allgemein/360-panoramarendering/
360° Panoramarendering
https://blog.r23.de/allgemein/360-panoramarendering-pavillon-mies-van-der-rohe/
Barcelona-Pavillon
https://blog.r23.de/allgemein/barcelona-pavillon/
Mit Blender 2.78 könnt Ihr stereoskopische Videos aus dem Bereich „Virtual Reality“ rendern. Diese 360 Videos erlauben euch, sich umzuschauen, aber nicht zu navigieren.
VR-Videos bei YouTube
VR-Videos bieten dir nicht nur einen spektakulären 360-Grad-Rundumblick, sondern außerdem ein echtes 3D-Erlebnis. Sie funktionieren also genauso wie die Realität. Das Gefühl der Räumlichkeit entsteht dadurch, dass du dich in alle Richtungen orientieren kannst. Auch Entfernungen wirken unglaublich lebensecht.
Wir haben ein 8 Sekunden – 360-Grad-Video erstellt. Einfach nach dem Start – Pause drücken und den gewählten Standort im Video in 360-Grad prüfen.
3D Video: Pavillon Mies van der Rohe
additional modeling / shaders / lighting / rendering by Hamza Cheggour
Base model/textures by Claudio Andres
architecture designed by Ludwig Mies van der Rohe
Ja – wir hätten das Video länger drehen müssen. Ja – wir hätten eine Kamerafahrt gestalten sollen. Ja – ein Abspann fehlt…
WOW – was für eine atemberaubende neue technische Möglichkeiten. Selbstverständlich sollte man für eine Architekturvisualisierung 8K verwenden und nicht 4K und selbstverständlich eine Kamerafahrt rendern. Aber… wir waren vor wenigen Jahren doch nur Fotografen, die Produkte für Online Shops fotografierten und erst seit wenigen Monaten auch von Produkte ein 3D-Modell erstellen können.
Zum Austesten der Möglichkeiten der 360-Grad-Videos laden wir in unser Atelier für Virtual Reality und interaktive Markenerlebnisse nach Hagen ein.
Unser Atelier für Virtual Reality ist in Hagen
Durch die verkehrsgünstige Lage ist Hagen ausgesprochen günstig zu erreichen. So ist der Hagener Hauptbahnhof ein wichtiger Fern-, Regional- und S-Bahnhof im südöstlichen Ruhrgebiet mit Anschluss am ICE-Netz der Bundesbahn.
Eingebettet von den wichtigsten deutschen Autobahnverbindungen, den Autobahnen A 1, A 45 und A 46, und in 30 Kilometer Entfernung vom Flughafen in Dortmund ist Hagen aus jeder Himmelsrichtung bequem erreichbar.
Öffnungszeiten
Im Normalfall sind wir unter der Woche bis 18:00 Uhr im Büro, Samstags bis 16:00 Uhr.
Manchmal sind wir aber auch alle unterwegs, deshalb ist es sinnvoll vorher nachzufragen, wenn du vorbeikommen möchtest.
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